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#Kommentar
CO2-Zertifikate aus Klimaschutzprojekten sind grundsätzlich eine gute Sache, tragen jedoch auch dazu bei fahrlässig weiter CO2-auszustoßen.
Diese Zertifikate fördern Projekte wie den Ausbau von Solarstrom, Biogasanlagen und Wasserkraft, oder auch Aufforstung in bestimmten Bereichen der Erde. Das Prinzip: Jedes Zertifikat entspricht einer Tonne klimaschädlicher Emissionen, die in einem Projekt nicht entstehen. Dazu ist es unerheblich, wo dieser Ausgleich stattfindet. Der Grund: Treibhausgase verteilen sich in der Atmosphäre und verbleiben nicht am Ort ihrer Entstehung.
Das Problem: Hat man genug Zertifikate gekauft, um alle entstandenen Emissionen auszugleichen, darf man sich klimaneutral nennen. Somit funktioniert eine „Klimaneutralität per Knopfdruck“ sehr schnell und suggeriert, das Klimaschädliches Verhalten okay ist, solange man dieses kompensiert.
Unternehmen präsentieren sich unter dem Deckmantel der CO2-Kompensation nach außen hin klimafreundlich, ohne aber das eigene klimaschädliche Verhalten abzustellen.
Aus diesem Grund werden in CO2 Bilanzierungen, bspw. nach der DIN ISO 14064-1 oder dem GHG-Protokoll, Kompensationen durch Zertifikate nicht berücksichtigt.
Zukünftig sollten Unternehmen somit den Fokus auf reale CO2-Reduktionen durch Projekte am Standort erhöhen, hingegen natürlich die Kompensationsmaßnahmen weiterhin laufen können (und sollten).
15.07.2022, Erkut Akarsu
#Info
Die Notwendigkeit, die Dekarbonisierung des Heizens zu beschleunigen, sowie der Aufstieg des „intelligenten Zuhauses“ bedeuten, dass die Rolle innovativer Verbraucherangebote beim Vorantreiben der Umstellung auf eine kohlenstofffreie Haushaltsheizung zunehmend in den Fokus rückt. In diesem Zusammenhang finden Heat-as-a-Service (HaaS)-Geschäftsmodelle, die den Verbrauchern einen vereinbarten Heizplan anbieten, anstatt nur Brennstoffeinheiten zu bezahlen, zunehmend Beachtung.
Start-Ups die sich auf diese Thematik fokussieren vermehren sich grade zunehmend. Eine sehr positive und spannende Entwicklung die auch in der Energieberatung eine immer zunehmender Rolle einnehmen wird.
Um HaaS zu erleichtern, sollten Möglichkeiten für Verbraucher, Experten und Industrie zur Zusammenarbeit erkundet werden. In Diskussionen über Verhaltensänderungen, Richtlinien, Technologie und Finanzierung betonen HaaS-Stakeholder die Notwendigkeit von Partnerschaften, insbesondere die Notwendigkeit, Installateure, Verbraucher und Experten miteinander zu verbinden erleichtern HaaS. Dies beinhaltet die Förderung kohlenstoffarmer Heizsysteme, den Austausch von Erkenntnissen darüber, was funktioniert und was nicht funktioniert, und die Verbesserung des Dialogs zwischen Regierung, Industrie, Wissenschaft und Verbrauchern. Diese, zusammen mit anderen Möglichkeiten und Lösungen, könnten es HaaS möglicherweise ermöglichen, eine viel größere Rolle bei der Dekarbonisierung von Wärme zu spielen.
10.05.2022, Erkut Akarsu
#Erfahrungsbericht
Im Rahmen eines aktuellen Kundenprojektes hatte ich die Möglichkeit eine Ökobilanz für die Entwicklung eines „Erneuerbaren Kraftwerkes“ in Nordafrika zu evaluieren, dessen Hauptziel es ist, die gewonnene Energie aus diesen Standorten nach Europa zu transportieren.
Ein wesentlicher Arbeitspunkt hierbei war: Wasserstoff.
Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle im Energiesystem der Zukunft. Ohne ihn sind die Klimaziele nicht zu erreichen. Nachhaltig – also klimaneutral – erzeugen lässt sich der Energieträger aber nur aus erneuerbaren Energien. Die Kapazitäten hierfür sind leider in Europa nicht vorhanden, in anderen Teilen der Welt aber schon. Deshalb bietet sich ein Hybrid-Kraftwerk aus erneuerbaren Energien und Wasserstoffproduktion hervorragend zum Transport nach Europa an.
Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Strategie: Alle Beteiligten müssen von der internationalen Kooperation profitieren. Europa wird Energie in Form von grünem, also klimaneutral erzeugtem Wasserstoff erhalten. Die afrikanischen Länder, wo die Produktion stattfindet, werden über die Exporteinnahmen hinaus profitieren.
Ein sehr interessantes und spannendes Themenfeld, welches in Zukunft definitiv immer mehr an Relevanz gewinnen wird.
20.04.2022, Erkut Akarsu
Durch das Verbrennen von fossilen Energieträgern werden der Atmosphäre mehr schädliche Treibhausgase, vor allem Kohlenstoffdioxid (CO2), zugeführt, als von den Pflanzen auf dem Planeten wieder gebunden werden kann.
Das führt zu einer Problematik bezüglich der Erhaltung eines lebensfreundlichen Planeten für uns und unsere kommenden Generationen und ist somit ein essenzielles Problem unseres Jahrzehntes.
Zwischen 1990 und 2014 sind die energiebezogenen CO2-Emmisionen durch Verbrennung fossiler Energieträger der G20 Länder, die Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, um 57,5% gestiegen. Die Bereitstellung von Primärenergieträgern, wie beispielsweise Kohle, und deren Umwandlung in Nutzenergie, zum Beispiel Strom, durch die Verbrennung fossiler Energieträger, machen in Deutschland (Stand 2016) die größte Quelle anthropogener Treibhausgasemissionen aus.
Dieser anthropogene Treibhauseffekt sorgt bereits für irreversible Auswirkungen in Bereichen wie Gesundheit des einzelnen Menschen, Land- und Forstwirtschaft, bis zur Gefährdung der Ozeane und Küsten auf dem Planeten. Eine Fortbestehende Freisetzung von Treibhausgasen wie Kohlenstoffdioxid würde das Leben auf der Erde maßgeblich erschweren. Es ist bekannt, dass die Erhöhung der Konzentration an Treibhausgasen in der Atmosphäre einen direkten Einfluss Klimaerwärmung hat. Die Lebensfreundlichkeit des Planeten, besonders für die kommenden Generationen, wird dadurch maßgeblich negativ beeinflusst.
Um für ein Stagnieren dieser Klimaerwärmung im Zusammenhang mit dem anthropogenen Treibhauseffekt zur sorgen, ist der Verzicht auf einen CO2-Ausstoß durch die Verbrennung fossiler Energieträger essenziell, insbesondere wenn es um die Erhaltung der lebensfreundlichkeit unseres Planeten geht.
Die Verbrennung fossiler Energieträger wird zur Gewinnung von Nutzenergie benutzt, daraus lässt sich schlussfolgern, dass die derzeitigen Energiegewinnungssysteme weg von fossilen Energieträgern, hin zu erneuerbaren Energien gewandelt werden müssen.
Jedoch wird es immer schwieriger die Grundlast durch erneuerbare Energien zu decken, wodurch ein Thema eine besondere Rolle spielt; Ein Thema was, meiner Meinung nach, viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, nämlich das eigentliche sparen von Energie. Beginnend mit dem Bereich, wo am meisten Energie verbraucht wird, der deutschen Industrie, ist dies zusammen mit dem Ausbau der erneuerbaren Energie die einzige Möglichkeit unseren Planeten zu retten. Fakten.
Ein schöner Nebeneffekt hierbei, durch sinkende Energieverbräuche durch Effizienzsteigerung kann auch unsere Grundlast schneller durch erneuerbare Energien gedeckt werden.
10.03.2022, Erkut Akarsu
#Kommentar
Der #Krieg (so schwer es mir auch fällt, dieses Wort zu verwenden) zwischen der #Ukraine und #Russland macht mich fassungslos. Ich denke an alle betroffenen, Ihnen gehört unsere #Solidarität.
Gleichermaßen werden andere Problem durch den Konflikt weiter verstärkt, vor allem:
Der Westen hat sich energiepolitisch bei weitem nicht in dem Maße unabhängig gemacht, indem es sein sollte. Dies hat bereits zur Folge, dass (vor allem) die #Gas & #Öl Preise immens in die höhe steigen. Die (richtigen & wichtigen) Sanktionen gegen #Russland werden dieses, bereits heute aktuelles, Thema noch einmal massiv verstärken.
Welche notwendigen Maßnahmen ergeben sich hieraus?
Um in Deutschland (& auf der Welt) langfristig profitabel produzieren zu können, muss JETZT alle Energie eingesetzt werden um:
a. Die Gas & Öl-Verbraucher so effizient wie möglich zu betreiben &
b. Genau jetzt anfangen, alternativen zu den Primärenergieträgern Gas & Öl zu implementieren.
Meine Meinung: Eine Möglichkeit ist der kurzfristige Umstieg auf Wasserstoff, auch wenn klar ist, dass die Technologie noch nicht ausgereift, der #Wasserstoff zu teuer und bei weitem nicht 100% „grün“ ist.
Der Grund: Die Technologien werden erst ausgereift, wenn Sie im Einsatz sind und keine Alternativen verfügbar sind. Um die Abhängigkeit zu mindern, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu erweitern, ist die rasche Weiterentwicklung von Technologien, wie die Dampfreformierung zu #H2, oder auch „Power to Gas“ Methoden zum Herstellen von synthetischem Gas, essenziell. Als Basis für diese Technologien gilt, wie gestern auch heute, der massive Ausbau der erneuerbaren Energien auf internationaler Ebene.
Es liegt nun an uns, von der kleinsten Produktionsstätte bis hin zur Regierung, „zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen“. Klimawandel & energetische Unabhängigkeit.
Um die angesetzten Sanktionen auch langfristig umsetzen zu können, ist die unverzügliche Umsetzung dieser Maßnahmen essenziell.
Ich wünsche der gesamten Menschheit ein hoffentlich weiterhin friedliches Zusammenleben.
21.02.2022, Erkut Akarsu
#Info
Jedes Unternehmen verbraucht #Energie. Besonders größere Unternehmen haben oft einen immensen #Energieverbrauch. Abhängig von der Branche jedoch können auch kleinere oder mittlere Unternehmen hohe Energiemengen verbrauchen. Gerade für solche Unternehmen lohnt es sich, professionelles #Energiemanagement zu betreiben und dieses gegebenenfalls zertifizieren zu lassen. Unternehmen ab einer bestimmten Größe sind sogar zur Zertifizierung des Energiemanagements nach der gültigen #ISO-Norm verpflichtet.
Die Vorteile einer Optimierung des Energiemanagements auch mit Hilfe professioneller #Datenanalysen sind enorm.
Durch die permanente Datenerfassung und eine Visualisierung aller #Energieflüsse im Unternehmen kann zum Beispiel Transparenz über den gesamten Lebenszyklus von Produkten geschaffen werden. Das hilft dabei, #Potenziale zu identifizieren, mit denen die Energiekosten des Unternehmens nachhaltig gesenkt werden können.
01.02.2022, Erkut Akarsu